Der Aufstieg aus der britischen Rezession geht unaufhörlich weiter. Neuste Daten dieser Woche: Die Inflationsrate liegt nun bei 1,6% während zum ersten Mal Gehälter einen Aufstieg von 1,8% sehen. Trotz allem, gibt es viel nachzuholen in Großbritannien, denn seit der Wirtschaftskrise hat die Bevölkerung unter einem Gehaltsverlust von ungefähr £1600 gelitten.
In einem vergangenen Bericht sprach ich vom Nord-Süd-Gefälle im Vereinigten Königreich. Hier wird nun veranschaulicht wie Der Beitrag der verschiedenen Nationen ist, mit Import, Export und Anzahl von Betrieben. Die Zahlen stammen aus 2013 und 2011.
Alle Daten vom Office for National Statistics extrahiert. |
Das Vereinigte Königreich exportierte Güter und Dienstleistungen zu einem Gesamtwert von fast £300 Milliarden. Importierte allerdings einen Wert von £407 Milliarden - also ein Handelsdefizit von über £107 Milliarden.
Die beiden folgenden Grafiken zeigen wieviel die einzelnen Nationen des Vereinigten Königreiches dazu beigetragen haben. Ein Teil der Importe und Exporte konnte keinem eindeutig Land zugewiesen werden und sind deshalb als unbekannt markiert (unknown).
Man sieht sofort wie England, mit 84%, den Import dominiert. Schottland, die zweitgrößte Nation, hat nur einen Anteil von 4%.
Beim Export sind Schottland und Wales etwas aktiver, jeweils mit 7% und 4%, doch England liegt wieder mit 74% an der Spitze.
Wenn man nun die Anzahl der registrierten Betriebe in den verschiedenen Nationen anschaut (2011), dann sieht man das mehr als vier Fünftel der Betriebe ihren Sitz in England haben (England 86%, Schottland 7%, Wales 4% und Nordirland 3%).
Die Briten ärgern sich wenn man Großbritannien einfach mit England verwechselt im Gespräch. (Besonders wenn man kein Engländer ist!)
Bei uns sind die einzelnen Nationen viel stärker in unserem Geist gegenwärtig. Die wirtschaftlichen Zahlen machen aber diesen leichten Fehler bei ausländischen Besuchern eher verständlich.
Tip: Äussern Sie aber nicht diese Tatsache mit Ihrem britischen Gesprächspartner! Kleine Nationen haben eine grosse Empfindlichkeit.
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