Monday 5 November 2007

NRW Firmen bauen Kontakte bei der Interbuild

An einem sonnigen Oktobertag trafen sich (fast) alle Teilnehmer und Organisateure der ‚Association of Contractors of Düsseldorf Mission to Birmingham’ in einem Raum direkt am Eingang zur Halle 5 der Interbuild 2007. Wir kamen für die bevorstehenden „B2B meetings“, die Mark Dodsworth (Europartnerships) und seine Mitarbeiter (darunter meine Firma, Milton Contact Ltd , Sylvias Come Across (Berlin) und Carolinas Enlink) organisiert hatten. Am vorherigen Abend hatten wir noch einen Bummel durch das erneuerte Stadtzentrum von Birmingham genossen um zwei Pubs aufzusuchen und in der freundlichen Runde entspannter mit einender zu plaudern.

Für mich war es erfreulich Namen und Gesichter mit Leuten und Firmen zu verbinden die bis dahin Stimmen am Telefon waren oder Einträge in der Broschüre für die wir Kontakte suchten.

Die ersten britischen Kontakte trafen ein und dann schien der Tag in einer Reihe von Treffen, Ausflügen und Abstecher in die Interbuild vorbei zu fliegen. Wir waren alle flexibel als die üblichen Veränderungen im Stundenplan eintraten, manche Firmen kamen früh, einige fielen aus und andere kamen ergänzend dazu!

Meine ursprüngliche Aufgabe die Firma Künzel (Künzel Bauunternehmen GmbH & Co KG) zu betreuen erwies sich sofort als nicht notwendig, da sie einen britischen Kollegen mit hatten. Jedoch erfreute es mich bei späterer Erkundigung im Tagesverlauf, dass sie mindestens einen Volltreffer in der Kontaktsuche hatten.

Somit bildeten dann Thomas Willmes (Bedachungstechnik Thomas Willmes GmbH ) und ich ein Team, in dem wir ein Bild der Marktmöglichkeiten für seine Firma in Großbritannien aufbauten. Wir lernten im fließen von Termin zu Termin welche Fragestellungen uns das Beste brachte. Ergänzend waren die gelegentlichen Abstecher in die Interbuild Ausstellung wo man sich zum Teil die örtliche Konkurrenz anschauen konnte und auch nützliche lokale Zulieferer von wichtigen Komponenten.

Zwischendurch ergaben sich Möglichkeiten meine fotografische Interesse zu verfolgen um das Ereignis bildlich zu erfassen. Die besten Bilder erscheinen in einem Internet Fotoalbum hier.

Leider musste ich dann noch vor dem abendlichen Treff im Restaurant zurück nach Cambridge fahren. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass unsere Kollegen aus Deutschland positive Erinnerungen and Freizeit und gewonnene Erkenntnissen über den britischen Markt mitnehmen würden.

Thursday 23 August 2007

Cambridge Biosektor erreicht Wert von €6milliarden

Bericht der Business Weekly in Cambridge weist auf den Hauptrang von Cambridge im Biotech Sektor der nun einen Wert von €6milliarden erreicht hat! Dazu haben ERBI (the Eastern Region Biotechnology Initiative) unter der Leitung von Dr Jeff Solomon weit beigetragen. Zur Zeit werden ueber 75 Produkte von Firmen in diesem Cluster in Kliniken verwendet, weit mehr als aus anderen europaeischen Laendern.

Obwohl Investitionen in BioTech mehrmals auf und ab pendelten meint Solomon in dem Bericht, dass die letzten Reste der naiven Investitionen aus der Anfangszeit der Technologie ihren 10 jahrigen Verlauf beenden. Nun meint er sei der Hunger wieder da in dieser Region zu investizieren.

Voller Bericht in Englisch bei http://www.businessweekly.co.uk/news/view_article.asp?article_id=12357

Monday 2 July 2007

Networking - eine wichtige Business-Tätigkeit in Cambridge

Networking wird ernsthaft in Cambridge betrieben. Es gibt an die 26 verschiedene Gruppen die nach unterschiedlichen Mustern arbeiten, alle haben jedoch das gleiche Ziel. Dies ist NICHT sofort neue Kunden zu finden - wer sich zu stark an die anderen verkaufen will stösst bald auf Ablehnung!

Das wichtigste Ziel eines Networkers ist, seine Kollegen kennenzulernen und sich über ihre Fähigkeiten und Angebote zu informieren. Dies hat zweierlei Vorteile. Erstens wird der eigene Horizont erweitert da man die Erfahrungen über Erfolge und Probleme aus einem breiten Spektrum kennenlernt und selber mit reden kann. Zweitens, auf längere Sicht wird man als 'Solution Provider' im eigenen Geschäftsbereich anerkannt und wird weiterempfohlen.

Die besten Networker folgen den Leitsatz 'Wir besitzen zwei Ohren und einen Mund und sie sollten auch im gleichen Verhältnis benutzt werden!' Wer gut zuhört erfährt als erster von Geschäftsproblemen die eine Lösung brauchen - die man entweder selber oder durch einen Kontakt liefern kann.

Einige Netzwerke in Cambridge an denen ich beteiligt bin sind Cambridgeshire Chambers of Commerce, Cambridge Network, Huntingdonshire Business Network, Very Early Lunch Club, I10, Mentfor.

Tuesday 26 June 2007

Überschwemmungen in Sheffield

180mm Regen und ein Damm in der nähe von Sheffield der Risse ziegt. Sogar die Feuerwehr aus Cambridge und Huntingdon hat Männer dort hin geschickt um das unerbittlich steigende Wasser aus dem Damm zu pumpen ehe er bricht und nicht nur Häuser sondern auch ein Kraftwerk bedroht. Mehrere Tote, von den reisenden Flüssen mitgenommen; trostlose Figuren die ihr Heim in stinkendem braun von innen zerstört sehen. Cambridge sitzt fast trocken wie im Zentrum eines riesenwirbels der den rest von England bedeckt. Denkt auch an den kleinen Geschäftsmann oder Frau die einen kritischen Stoß durch diese Gewässer empfangen haben. Mehr als 80% von Firmen die von einer solchen Krise betroffen sind gehen binnen eines Jahres unter.

Monday 25 June 2007

Wo sind die Briten?

Als Besucher in Großbritannien, lohnt es sich daran zu erinnern, daß wir unser Bewußtsein noch sehr stammesmäßig ist und wir uns nicht zuerst als Briten identifizieren! Diese Einsicht ist viel tiefergreifend als die simple Erklärung daß wir so viele Mannschaften wie möglich in den Fußballmeisterschaften hinein bringen möchten.

Ich bin zum Beispiel eindeutig ein Engländer. Oft unterteilen wir uns auch noch weiter in Northerner oder Southerner unsw. Angeln, Sachsen, Wikinger und letztendlich Normannen bilden das unterbewusste Rückrat unserer Kultur und spielen auch in diesen modernen Zeiten ein bißchem bei unserer Weltanschauung mit. Viele Engländer betrachten die EU mißtrauisch von der Politik her.

Mit einem Nachnamen wie Thomas und einem Elternteil der aus den Grenzbereich im Westen stammt, könnte ich auch zum Teil ein Waliser sein. Keltisches Volk das noch immer stolz darauf ist, dass es nie ganz von den Römern erobert wurde und die Vereinigung mit England bis ins 15 Jahrhundert widerstrebte. Bis ins 19 Jahrhundert noch von Engländern diskriminiert und nun durch EU Gelder gefördert, hier ist der Blick zur EU positiver.

Die alten "West Waliser" sind jetzt bekannt als Cornish in Cornwall, der Fußspitze von den Britischen Inseln und haben auch noch zum Teil ihre eigene Identität, sprachlich und in Tradition.

Ganz im Norden sind natürlich die Schotten die im 18Jahrhundert als eheburtige Partner in die Union aufgenommen wurden und den Deutschen auch sonst bekannt sind. Nun spannen sie ihre Muskeln und erwägen vielleicht einen Abbruch von der Union!

Nord Irland gehört immer noch zu dem Vereinigten Königreich aber ich wage es nicht hier eine Fahne oder die Andere darzustellen. Obwohl die politische Situation sich dort erleichtert, hat sogar die Regierung eingesehen, dass zurzeit die Britische Fahne nur über besondere Amsgebäude flattert, sonst mit der Irischen oder EU Fahne erscheint.

Wie sie sehen, wird der national Individualismus hier ernst genommen! So weit, dass ich noch von zwei weiteren fast unabhängigen Regionen berichten kann.

The Isle of Man ist ein Schutzgebiet der Britischen Krone und hat sein eigenes Parlament, the Tynwald, das älteste laufende Parlament der welt, seit 979 nC., mit Vikinger Ursprung. Die Isle of Man ist nicht Mitglied der EUobwohl eine Vereinbarung mit GB existiert die den freien Handel von Manxer Waren inder EU erlaubt, nicht aber den freien Austausch von Menschen oder Kapital.

Dann haben wir noch die Channel Islands mit den Bailiwicks of Guernsey und Jersey. Sie haben auch ihre eignenen Regierungen und sind nicht EU Mitglieder. Noch vor der Eroberung Englands waren sie Normannisch und sie sitzen im direkten Schutz der Krone, Queen Elizabeth ist dort Duke of Normandy.

Die zwei Fahnen hier sind ein Zeichen der Stärke des Hanges zur eingene Identität für diese Inseln, denn sie sind in den 1980ger Jahren entworfen worden. Und warum? Weil die Orginalfahne die gleiche wie die von England war und Leute sie nicht unterscheiden konnten!

Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, daß das jetzige Vereinigtes Königreich auch durch andere Zuwanderer bereichert wird. Wir haben Engländer, Schotten unsw. die zusätzliche kulturelle Traditionenen von ein oder zwei Generationen her haben - aus Westindien, und Asien. Und dazu muss ich sagen, dass die Integrierung hier ernst gemeint ist und genommen wird, viel mehr als es mir in Deutschland auffällt.

Es ist hier wo auch das Britische im Dualismus mit der Individualität existiert. Es gibt eine fast undefineirbare Britische Identität dieses Jahrzehntes die etwas ganz anderes ist also vor 30 Jahren oder 50 oder 100 Jahren. Natürlich haben wir die Reiberein durch neue Zuwanderer, Isolierung durch Vorurteile, sozialle Probleme oder Widerstand zur Eingliederung. Aber die hatten diese Inseln auch in der näheren und entfernteren Vergangenheit!

Friday 22 June 2007

Deutsche Businessgrüsse aus Cambridge

Vor drei Jahren musste ich mich entscheiden, mache ich den Einstieg mit meiner eigenen Firma nun nach deutschem oder britischem Vorbild? Ich erkundigte mich hier in Cambridge wo ich ansässig bin und auch in Krefeld, wo ich Familienverbindungen habe.

Sehr schnell stellte es sich heraus, dass es nicht nur sehr viel billiger sondern auch einfacher war hier in Grossbritannien eine Firma aufzustellen als in Deutschland - und das Firmengründing auch hier viel positiver erfasst wurde. Noch ein bißchen vorsichtig, ließ ich meine Firma Milton Contact durch einen Rechtsanwalt als Limited Company aufstellen - für einige hundert Pfund. Heutzutage ist mir gewiss, dass ich sie sogar viel billiger und selber hätte aufstellen können.

Diese Tatsache hat auch viele andere deutsche Firmen dazu verlockt Limited Companies hier bei Companies House (das zentrale Register) anzumelden - die Zahlen steigen in die Tausende pro Jahr.

Worauf man allerdings achtgeben muss, sind die damit verbundenen Bedingungen. Erstens braucht man eine englische Adresse damit Companies House mit den Direktoren korrespondieren kann. Zweitens muss die Buchhaltung so geführt werden, dass der Jahresabschluss nach englischem Vorbild jährlich an Companies House abgegeben werden kann, denn eine Bedingung der Limited Companies ist, dass diese Daten veröffentlicht werden. Damit können zusätzliche Kosten enstehen - die Vorbereitung dieser Annual Accounts kostet an die EURO 1500 im Jahr.

Trotz dieser Kleinigkeiten macht es eigentlich Spass in Grossbritannien eine Firma zu leiten und ich hoffe mit der Zeit mehr aus dieser englischen Perspektive als KMU zu berichten!
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