Saturday 20 November 2010

Ihre Internet-Broschüre zum Umblättern


Open publication - Free publishing - More nrw
In das Bild klicken um Broschuere ganzseitig zu öffnen

Meine Frau trägt die Schuld. Sie kam heim mit "Jemand hat uns ein digitale Broschüre geschickt die man wie ein Buch auf dem Bildschirm umblättern kann! Ich fand's toll". OK, Sie sprach natürlich in englisch aber der Ansporn war da.
Dieses Medium passt ganz besonders zu den Vorschlägen in meinem vorherigen Blog über die NRW Restaurateure. Um in GB weiter zu kommen brauchen sie nämlich ausführliche Referenzprojekte. Gedruckte Broschüren kommen gut an, PDF Dateien sind zwar eine Alternative aber eine digitale Broschüre in der man so richtig blättern kann hat ein gewisses Etwas.
Ich fand viele Anbieter von Programmen und Dienstleistungen, natürlich für mehr oder weniger Entgelt, bis ich mit www.issuu.com ins Schwarze traf.
Issuu is wie YouTube - nur für Bücher, Magazine und Kataloge.
  • Man bereitet sein Dokument in Word oder als PDF vor
  • Es wird dann auf Issuu hochgeladen
  • Issuu formatiert daraus ein Dokument zum Blättern
  • Issuu speichert das Dokument.
Wie mit YouTube kann man die Dokumente für alle freischalten oder nur ausgesuchte Personen.
  • Die Dokumente können funktionsfähig in Webseiten,  Blogs und Facebook eingebettet werden (siehe oben!).
  • Links zum Dokument können verschickt werden.
  • Man auch kann bestimmen ob Besucher die PDF herunterladen können oder nicht.
Und das Beste? Man kann mit dem kostenlosen Service anfangen!
Bitte überzeugen Sie sich selbst indem Sie http://issuu.com besuchen und die breite Auswahl an existierenden Büchern und Magazinen anschauen.
Wenn Sie eine PDF Broschüre erstellen, dann gehen Sie noch einen Schritt weiter und benutzen Sie Issuu.

Monday 15 November 2010

Deutsche Handwerker im historischen Grossbritannien



Ein Hotelbrand zwei Tage vor der Ankunft einer Delegation ist schon ein Unglück. Ein darauf folgender U-Bahn Streik am Tag der Anreise deutet vielleicht auch auf Schicksal! Doch die 14 Teilnehmer aus verschiedenen deutschen Handwerksbetrieben nahmen es gelassen hin. Sie waren sogar vorzeitig am Ziel (Canning House Nr.2 Belgrave Square, London).

Diese von Marie-Theres Luetje, Handwerkskammer Duesseldorf,  geplante Markterkundungsreise, organisiert von meinem Kollegen Mark Dodsworth , Europartnerships Ltd,  wurde von NRW International unterstützt. Mir fiel dabei die Rolle des Moderators/Vermittlers zu. Die Teilnehmer waren alle Experten in Restaurierung und Renovierung und wollten die Marktchancen in GB erkunden. Das volle Programm mit Firmeninformationen finden Sie hier.

In Grossbritannien fehlt die geregelte dreistufige Handwerksausbildung nach dem Schema Lehrling, Geselle, Meister. Die Teilnehmer kamen deshalb mit dieser Vorstellung eines britischen Marktes - unstrukturiert und mit viel Spielraum für schlechte Arbeit. Sie erhoften im Vorteil zu stehen.

Die britische Denkmalpflege ist aber gesetzlich geregelt. Dies wurde anschaulich durch die Beispiele in den Seminaren und Ausflügen untermauert, u.a.:

  • Prestige-Facaden in der Regent Street
  • Ein grosses Gut (Wimpole Hall) wo alte und neue Methoden im feinsten Detail angewendet wurden
  • Ein viktorianisches Reihenhaus von innen im alten Stil mit neuster Technik - und mit einem "wandshohen" Schuhschrank fuer die Designerschätze der Hausherrin!

Drei Punkte stachen hervor:
1. Die Briten erwarten und bekommen einen hohen Standard an Handwerksarbeit
2. Es gab definitiv Interesse an den Künsten der deutschen Handwerker
3. Britische Architekten und Firmen suchen nach Handwerker die diesen hohen Standard bieten

Immer wieder erfuhren wir dass, in der Abwesenheit eines Meistersystems, die Suche nach Anbietern mit der nötigen Qualität langwierig ist. Man verlässt sich mehr auf praktische Beweise als auf Titel. Wenn man einen guten Handwerker gefunden hat, dann wird er oftmals immer wieder in Anspruch genommen. (Qualität setzt sich durch!)

Welche Schritte sollten die deutschen Handwerksbetriebe nun unternehmen?

  1. Sie brauchen ausführliche Referenzprojekte
  2. Die Experten müssen aktiv britische Schlüsselpersonen und Organisationen ansprechen
  3. Alle Unterlagen muessen in Englisch verfasst sein

Wer mich und meine Vorliebe zur Zusammenarbeit zwischen Firmen kennt, wird auch den weiteren Vorschlag erkennen:
4. Deutsche Handwerksbetriebe sollten sich über die Landesgrenzen hinaus organisieren um gemeinsam erfolgreicher agieren zu koennen!

Einigkeit macht stark!
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