Friday 23 May 2014

Eine Firma auf dem Weg vom Konkurs zum Erfolg

Zusammenfassung.


Paul Jacksons inspirierende Geschichte. Beginn mit einer Karriere durch die Erfolge und Rückgang von Lola. Die dunklen Tage des Konkurs und Redundanz. Pauls unermüdlichen Einsatz und Glaube an die Werte des Unternehmens und sein Personal. Ein neues Unternehmen, Forward Composites, steigt aus der Asche, mit Paul Jackson und Ed Collings an der Spitze. Suche nach neuen Kunden, wie die Firma ein Feuer ueberlebt und Blick auf eine erfolgreiche Zukunft. Eine Zusammenfassung des Vortrags bei der Cambridge Network-Veranstaltung im Hauser-Forum am 20. Mai 2014.

Paul Jackson, MD von Forward Composites, Huntingdon UK

Untergang.


Paul Jackson war der letzte Mann im Gebäude in 2012, nachdem die restlichen Angestellten entlassen wurden. Neugierige potentielle Käufer sahen eine einsame Gestalt wenn durch die Tuer, mit ihrer Auktionlosnummer, in sein leeres Buero spähten.

Paul verliess die Schule mit 16 Jahren um eine Lehrstelle in industriellen Musterschnitt anzutreten. Er kam zur Rennwagenfirma Lola und kletterte die Firmenleiter hinauf, im technischen Bereich und in Management bei Lola's Tochterfirma, Lola Composites in Huntingdon.

Er war trotz der schlechten Lage noch leidenschaftlich über die Faehigkeiten des Verbundwerkstoff- (Composites-)Teil des Unternehmens und dessen ausgebildete Mitarbeiter; sie brauchten nur eine neue Chance. Auch als drei Verkäufe daneben gingen und das Unternehmen zur Auktion freigestellt wurde, war Paul immer noch auf der Suche nach potenziellen Business-Verträgen.

Auferstehung.


Genau am Tag der Auktion in April 2013 nahm Paul den großen Schritt vom Mitarbeiter zum Geschäftsführer seiner eigenen Firma,. Er kaufte sie in der allerletzten Minute. Er nutzte sein eigenes Geld und Finanzen von einem ebenso überzeugten Kollegen, Ed Collings, und einen zusaetzlichen weiteren Investor der mit an Bord kam.

Forward Composites war geboren.

Präsentationen zu potenziellen Kunden hatten sich gelohnt. Die vorhandene Werkzeuge und Maschinen erschienen Thales für Kohlefaser-Verbundwerkstoffe geeignet, Hersteller des Watchkeeper UAV. Forward Kompositen sicherte sich einen Millionen-Deal, fuer den Bau von UAVs (Unbemanntes Luftfahrzeug „Unmanned Aerial Vehicles“).

Paul hatte ständig den Kontakt zu ehemaligen hochqualifizierten Mitarbeiter aufrecht erhalten. Auf seine Einladung hin kehrten sie zurück um eine neue Belegschaft aufzubauen.

Erfolg.


Bereits im ersten Jahr setzte Forward Composites mit jetzt 92 Angestellten £4,2 Millionen um.

Zu den Kunden gehörten neben Thales, nun auch Bombardier, B/E Aerospace (fuer Flugzeug Innenräume), BAE Systems (großer Modellbau); und Hyundai (Karosseriegestell für einen Vorführwagen für eine Automesse).

Mit einem Augenzwinkern kommentierte Paul Jackson, dass die Kohlenstoff-Verbundwerkstoffe der Forward Composites im neuen Mercedes F1 Motor maßgeblich zu Lewis Hamiltons aktuellen Erfolg in der 2014 Saison beitragen.

Katastrophe


Doch alles wäre fast in Flammen aufgegangen, als das Unternehmen durch einen Großbrand am 31. Januar 2014 betroffen wurde! Paul raste zur Firma mit den Schlüsseln und Gebäudeplänen damit die Feuerwehr dass Gebäude sicher betreten und den Brand bekämpfen konnte.

Paul war fest entschlossen die Firma durch diese Krise zu führen und schickte das erschütterte Personal gleich am naechsten Tag zu anderen Teilen des Firmengelaendes um die Arbeit fortzusetzen. Diesmal war die Verspätung der Lieferung einer wichtigen Maschine, bestimmt für die feuerbeschädigte Halle, ein Geschenk des Himmels, denn sie befand sich noch nicht im brennendem Gebäude.

Forward Composites konnte dieses Ereignis überstehen, dass viele andere Unternehmen wahrscheinlich nicht überlebt hätten.

Gemeinschaft, Familie.


Ein wichtiger Grundsatz Pauls war ein Gemeinschaftsgefühl unter den 92 Mitarbeiter aufzubauen. Dies geschah nicht nur durch Beratung, aktive Beteiligung und Beitraege zum Betrieb des Unternehmens. Er förderte auch eine große Gemeinschaft und das Unternehmen gründete sogar eine eigene Band.

Vertrauen.


Paul strebte danach feste Beziehungen zu Kunden und Auftragnehmern aufzubauen, um sie wieder zurueck an Bord zu bringen. Produkte wurden pünktlich geliefert und Forward Composites glaubte an prompte Bezahlung. Wie viele Unternehmen in unserer Region aus eigener Erfahrung wissen, bilden solche Vorgehensweisen ein Großes Vertrauen. (Wenn nur mehr Firmen das gleiche Verhalten zeigen würden.)

Zukunft


Die Aussichten für Forward Composites: Positiv, erwarteter Jahresumsatz im zweiten Jahr: über £7 Millionen

Das Publikum beim Vortrag an dieser Cambridge-Network Veranstaltung genoss einen großen Einblick darin, wie eine positive Überzeugung in der Fähigkeit eines Unternehmens, dessen Ausrüstung, qualifiziertes Personal, und Vertrauen der Kunden zum Erfolg führen kann.

Paul Jackson war zweifellos die treibende Kraft bei der Geburt von Forward Composites. Durch den Aufbau eines Teams, ist die Struktur von einem Einmannbetrieb zu einer Firma gewandelt worden. Diese kann nun selbstständig weiterleben und expandieren.

Abschluss.


Paul Jackson inspirierende Geschichte gab uns einen Einblick sowohl in seiner persönlichen Entwicklung als Angestellter, durch die Zeit des Erfolgs und Kündigung bei Lola, und als Geschäftsführer der Forward Composites in Huntingdon. Wir erfuhren von den dunklen Tagen der Zwangsverwaltung und Redundanz und den Wandel zu einem neuen Unternehmen. Forward Composites wuchs aus der Asche seines Vorgängers, mit einer erfolgreichen Leitung durch Paul Jackson und Ed Collings. Neben Pauls Begeisterung und Engagement wurden wir auch auf den realen Wert von Vertrauensaufbau zwischen Kunden und Lieferanten aufmerksam gemacht und an den Wert einer guten Beziehung mit dem eigenen Team erinnert.(teilen) Notizen von einem Vortrag bei der Cambridge-Network Veranstaltung, im Hauser-Forum am 20. Mai 2014.

Tuesday 13 May 2014

Festigen Sie Ihren Kundenkontakt nach Großbritannien mit Ihrem Newsletter

Existierende britische Kunden werden oft zukünftige Kunden, wenn sie sich nur an ihre Firma erinnern würden. Newsletter bieten eine Lösung die, wenn richtig formuliert, sogar mit Interesse empfangen wird. In diesem Sinne ähneln sich Ihre britischen Kunden den deutschen. Zehn praktische Tipps anbei.

klassische Kirche in Cambridgeshire mit Feuerstein Aussenmauern

1. Nützlich für den Leser


Kunde ist König, deshalb sollte Ihr Newsletter Inhalt gezielt informativ und von praktischem Nutzen für den Leser sein. Beispiele sind: Ein Tipp aus Ihrem Expertenbereich; Antworten zu Fragen die ihnen andere Kunden gestellt haben; Eine praktische Erfahrung die Sie beeinflusst hat.

2. Persönlich gestalten


Wir werden ständig mit Geschäftsbriefen überströmt und unser Postgeingang kann mit Werbung überschüttet werden. Wenn Sie Ihre Inhalte persönlicher formulieren und gestalten dann sondern sie sich von dem restlichen Briefverkehr ab.

3. Grobe Werbung vermeiden


Wir haben es schon in Punkt 2 angedeutet, Ihre Nachricht soll nicht mit anderem Werbematerial verwechselt werden. Grobe Werbung ätzt. Doch gelegentlich können Sie auch eine Werbenachricht senden. Sie müssen nur vorher dafür sorgen dass Ihr Kunde sie gut genug kennt um zu wissen dass der Hauptteil ihrer Nachrichten von Nutzen für ihn sind.

4. Kurze, einfache Sätze aber gutes Englisch


Wenn Sie volles Vertrauen in Ihr Englisch haben, schreiben Sie dennoch eine Vorlage in Word mit Nutzung der englischen Rechtschreibung- und Grammatik- Korrektur. Sie können auch die Lesbarkeit ihres Textes auf der folgenden Seite überprüfen: http://read-able.com/. Kurze Sätze und ein schlichtes Vokabular helfen Ihnen dabei. Ich vermisste einen ähnlichen Dienst im deutschen Sprachbereich bis Ulrich Heker mich auf folgende hinwies: http://www.leichtlesbar.ch/html/index.html und http://geld-im-netz.de/tools-blogger-autoren-texte/.

5. Lassen Sie ihren Text von einem englischen Native Speaker bearbeiten


Wenn Sie weniger Vertrauen in Ihr Englisch haben, können Sie den Text von einem Native Speaker anpassen lassen. Am besten benutzt man jemand der Sie, ihre Firma und ihr Fachbereich kennt.

6. „Pictures speak a thousand words“


Ein Bild oder eine gute Grafik verschönern nicht nur einen Bericht, sie erhöhen auch die Akzeptanz beim Empfänger. Der wird sich aber bei Ihnen bedanken, wenn sie ihr Bild in einem kleineren Format anbieten, denn Bilder mit mehreren Megabyte Größe verlangsamen den E-Mail Verkehr. Verkleinerung auf 600 × 400 Pixel Format oder Verlinkung mit einem Bild im Netz sind vorgeschlagen.

7. Handy-gerechte Gestaltung


Besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen werden E-Mails und Internetseiten zu einem großen Anteil auf dem Handy des Empfängers gelesen. Deshalb ist es besser den Text entweder in einer Spalte zu gestalten oder ein Design mit fluiden Layouts zu benutzen.

8. Einen guten Betreff


Schauen Sie sich ihren eigenen Posteingang mal an. Ich wette sie können schon beim Lesen des Betreffs entscheiden, welche E-Mails Sie lesen wollen und welche löschen. Deshalb, nachdem sie ihren Artikel geschrieben haben, versuchen sie den Sinn in einem kurzen bündigen Betreff zu kristallisieren.

9. Messen und bewerten


Sorgen Sie dafür dass sie zumindest zählen können, wie oft Ihr Newsletter gelesen wird. Denn mit dieser einfachen Statistik lernen Sie sehr bald was Ihre Kunden interessiert oder nicht.

10. Kurze Nachrichten sind besser


Wie Sie sehen, fällt mir dieser Rat besonders schwer! Die meisten von uns haben weder die Zeit noch die Geduld längere Berichte zu lesen. Mein besonderer Dank wenn sie es bis hierher geschafft haben.

Ich bin gerne bereit Ihnen bei der Formulierung ihrer englischen Newsletter zu helfen. Sie können mich bei chris@miltoncontact.com erreichen.

Thursday 8 May 2014

Pfizer und AstraZeneca, einen bittere Pille für GB?

Das heiße Thema der Woche in Großbritannien, ist die mögliche Firmenübernahme von AstraZeneca, die siebt größte pharmazeutische Firma der Welt, durch Pfizer an Weltspitze. Der sonst offene britischer Markt nimmt doch etwas Anstoß.



AstraZeneca ist nämlich eine der top Firmen auf der britischen Börse. Sie entstand durch eine Fusion zwischen einer schwedischen Firma und der Zersplitterung der alten britischen ICI. AstraZeneca hat ein großes Sortiment an Medikamenten gegen wichtige Krankheitsformen, zB. Krebs, Infektion oder im neurologischen Bereich.

Astra Zeneca hat selber weitere Firmen einverleibt. Für uns hier in Cambridge waren es Cambridge Antibody Technology und Medimmune, dessen Abteilungen immer noch stark in der Forschungsentwicklung hier tätig sind. AstraZeneca spielt eine wichtige Rolle als renommierter Teilnehmer auf dem rasch wachsenden Zentrum der Medizinforschung, Das BioMedical Campus zu Addebrookes.

Warnungen aus Schweden und vom ehemaligen Chef der AstraZeneca weisen auf Pfizers Ruf Firmen aufzukaufen und auszuschlachten. Es wird vorgeworfen, dass der Hauptgrund für Pfizers die billigere Steuerregelung in Großbritannien für Firmen ist. Staatssekretär Dr Vince Cable verspricht dem britischen Parlament dass dies nicht zugelassen wird. Premierminister Cameron äußert sich gelassen solange die Stellen von britischen Angestellten gewährleistet sind.

Obwohl der Rat von AstraZeneca die erste Annäherung von Pfizer zurückgewiesen hat, glaubt der Markt das eine Übernahme bei £56 pro Aktie bevorsteht. Wenn dies geschieht, wird es die größte Firmenübernahme in Großbritanniens Geschichte sein.
Google